Urban Mobility – die aktuellen Trends

Städte sollen lebensfreundlicher werden. Diesen Wunsch gibt es schon lange und gerade im Bereich Verkehr werden hierfür immer neue Rahmenbedingungen geschaffen. Der Individualverkehr wird bereits zunehmend aus den Innenstädten verbannt und soll möglichst wenig Platz einnehmen. Zudem soll der Verkehr sauberer werden, der CO2-Ausstoß verringert und die Digitalisierung Einzug halten.

Die städtische Infrastruktur soll bis 2030 emissionsfrei, sicher und lärmreduziert stattfinden. Und insbesondere die Erkenntnis, dass man mittels Digitalisierung einen zusätzlichen Nutzen für die Infrastruktur schaffen kann, der sich auch gewinnbringend auf die gesamte Mobilität auswirkt, macht sich breit. Weitere Aspekte, die momentan zur Diskussion stehen, sind alternative Antriebsformen und Möglichkeiten, den Pendlerverkehr zu optimieren.

Die Trends in der in der Mobilität
Emissionsfrei und lautlos. Antriebskonzepte wie Elektro, Wasserstoff und Ähnliches werden sicherlich die zukünftige Mobilität in den Städten bestimmen.

Mobilität on demand. In den großen Städten sind nicht alle im Besitz eines Autos, insofern nimmt das Thema Carsharing statt Eigenbesitz eine immer größere Rolle ein. Auch Ride Hailing, also private Mitfahrgelegenheiten, werden verstärkt in den Fokus rücken. Natürlich muss man abwarten, inwiefern sich diese Trends innerhalb der Pandemie entwickeln, aber das Thema Mobility on demand wird aktuell bleiben.

Autonomes Fahren. Das Ziel dieses Trends, der in den USA und China schon auf einem anderen Level als in Deutschland ist, ist es weniger Parkraum zu verbrauchen und somit mehr Grünflächen in den Städten zu realisieren. Zudem können dadurch Staus in den Städten vermieden werden. 

Car-to-X-Kommunikation. Fahrzeuge sollen unter anderem untereinander kommunizieren, um beispielsweise Informationen darüber zu geben, an welcher Stelle gerade ein Stau ist oder wo es Probleme in der Infrastruktur gibt. Autos sollen zukünftig ebenfalls mit Ampeln oder Gebäuden kommunizieren.

Blick nach Singapur
Werfen wir einen Blick nach Singapur, zeigen sich spannende Entwicklungen im Bereich Mobilität. Bis zum Jahr 2040 hat man hier einiges definiert und geplant. Die Singapurer spalten die Stadt in Layer auf. Der erste Layer befindet sich auf den Dächern – dort sollen autonome Drohnen Wirtschaftsgüter in Lager transportieren, von denen aus sie weitergeleitet werden. Layer zwei ist die Grünfläche, die mit Fahrrädern und Scootern bespielt wird, der dritte Layer befindet sich ein Stück weiter unten, in etwa auf Höhe der Grasnarbe, dort fahren autonome Flotten statt Bussen oder Autos. Noch etwas tiefer befindet sich der vierte Layer – hier findet der Transport größerer Wirtschaftsgüter mittels Trucks statt. Im „Untergeschoss“ ist der fünfte Layer angesiedelt, der quasi mit der U-Bahn gleichzusetzen ist. Die Gemeinsamkeit aller Layer besteht darin, dass sie elektrisch, emissionsfrei und autonom sind. Die Entwicklungen gerade in Bezug auf autonomes Fahren, die momentan in Singapur stattfinden, können zum Blueprint für andere Städte werden und die Zukunft der Mobilität einläuten.

 

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